Initialbehandlung: Was beinhaltet eine adäquate Vorbehandlung?

Eine entscheidende Voraussetzung für den Erfolg der Parodontitistherapie und eine gute Langzeitprognose ist die tägliche Mundhygiene. Dies sollten Zahnärzte ihren Patienten im Rahmen der systematischen Parodontitistherapie immer wieder verdeutlichen. Bei der Vorbehandlung, auch Initialtherapie genannt, wird die Basis für eine optimale häusliche Mundhygiene gelegt.

Vorbehandlung umfasst folgende Schritte:

  • Reduktion irritierender Faktoren, z. B. Beseitigung von Karies und insuffizienter/ überstehender Restaurationsränder, ggf. Entfernung hoffnungsloser Zähne
  • Hinweise zu Verhaltensänderungen, z. B. Raucherentwöhnung, Ernährung
  • Optimierung der häuslichen Mundhygiene: Hinweise zur Putztechnik und Auswahl geeigneter Hilfsmittel, Anwendungstraining mit praktischen Übungen
  • Professionelle Zahnreinigung: Entfernung aller erreichbaren Beläge, Glättung der Zahnoberflächen

Vielen Patienten gelingt es nicht, alle in der Praxis vermittelten Inhalte zu Hause eins zu eins umzusetzen. Wichtig ist daher, das individuell erreichbare Optimum anzustreben – dies sollte weder zu hoch und keinesfalls zu niedrig angesetzt werden. Die Motivation der Patienten spielt eine entscheidende Rolle.

Die Systematik der Parodontitistherapie?

Die Behandlung der Parodontitis wird als systematische Parodontitistherapie bezeichnet. Systematisch deshalb, weil sie auf einem evidenz-basierten Konzept beruht, das mehrere, aufeinander aufbauende Therapiephasen beinhaltet.

Ziel der Parodontitistherapie ist die Beseitigung der Zahnfleischtaschen und der Entzündung. Durch die Taschenelimination wird die Bakterienlast verringert, was einen weiteren Abbau des Zahnhalteapparates verhindert.

Systematsiche Parodontitistherapie beinhaltet folgende Phasen:

  • Vorbehandlungsphase
  • Reinigung der Wurzeloberflächen
  • Reevaluierung der parodontalen Situation
  • Gegebenenfalls weiterführende parodontalchirurgische Maßnahmen
  • Unterstützende Parodontitistherapie

Wichtig: Langfristig stabile Ergebnisse sind nur erreichbar, wenn die Systematik eingehalten wird.

Parodontale Diagnostik

Der Begriff Vorbehandlung täuscht, denn die parodontale Behandlung im Sinne einer systematischen Parodontitistherapie ist dabei bereits in vollem Gang. In dieser Phase erfolgt auch eine ausführliche parodontale Diagnostik. Das parodontale Screening im Vorfeld gibt zwar Hinweise auf das Vorhandsein einer Erkrankung, die zuverlässige Diagnosestellung ist aber erst durch die genauere Diagnostik im Rahmen der Vorbehandlung möglich. Diese ist besonders bei Grenzfällen zwischen Gingivitis und Parodontitis wichtig, um die jeweilige Erkrankungsform richtig zuzuordnen. Hierfür werden folgende Befunde benötigt:

  • Extra- und intraorale Befunde
  • Funktioneller Befund
  • Ausführlicher Attachmentstatus, auch Parodontalstatus genannt
    • Sondierungstiefen
    • Rezessionen bzw. Gingivaverlauf
    • Ggf. Attachmentverlust
    • Furkationsbeteiliung
    • Zahnlockerung
    • Blutung auf Sondieren
    • Pusaustritt
  • Aktuelle Röntgenbilder zur Beurteilung des knöchernen Zahnhalteapparats
  • Mundhygieneindizes

Warum müssen Sondierungswerte UND der Gingivaverlauf gemessen werden?

Wichtige Befunde sind Sondierungswerte und Rezessionen bzw. der Gingivaverlauf: Daraus lassen sich der Behandlungsbedarf (erhöhte Sondierungswerte) und ein bereits erfolgter Verlust des Zahnhalteapparates während einer abgelaufenen Phase aktiver Parodontitis ablesen. Beides beeinflusst die die Prognose der Zähne. Ebenso werden so falsch positive Sondierungsstellen, so genannte Pseudotaschen, identifiziert, bei denen zwar erhöhte Sondierungswerte vorliegen, die allerdings nicht zu einem Verlust des Zahnhalteapparates geführt haben. Solche Stellen finden sich häufig distal der letzten Molaren.

Die Sondierung sollte mit einer starren Metallsonde erfolgen (auch an Implantaten). Empfehlenswert sind leicht ablesbare Skalierungen von 2–3 mm. Die Sondierungswerte werden immer auf ganze mm entweder konstant auf- oder abgerundet. Das Sondierungsergebnis hängt von der Breite der Sonde (empfohlen wird ein Durchmesser von 0,6 mm), der Sondierungskraft (ca. 0,25 N) und der korrekten Einschubrichtung der Sonde entlang der Zahnachse unter ständigem Zahnkontakt ab. Hilfreich ist auch, sich vor dem Sondieren einen Überblick über die Zahnanatomie und eventuelle subgingivale Konkremente zu verschaffen, um Fehlsondierungswerte zu vermeiden.

6 Antworten
  1. Max Mustermann sagt:

    Mein allererster Kommentar (LOREM IPSUM) dolor Cum sociis natoque penatibus et magnis dis parturient montes, nascetur ridiculus mus. Donec quam felis, ultricies nec, pellentesque eu, pretium quis, sem. Nulla consequat massa quis enim.

    • allround sagt:

      Erste Antwortebene: dolor Cum sociis natoque penatibus et magnis dis parturient montes, nascetur ridiculus mus. Donec quam felis, ultricies nec, pellentesque eu, pretium quis, sem. Nulla consequat massa quis enim.

      • Steve Harris sagt:

        Erste Antwortebene: dolor Cum sociis natoque penatibus et magnis dis parturient montes, nascetur ridiculus mus. Donec quam felis, ultricies nec, pellentesque eu, pretium quis, sem. Nulla consequat massa quis enim.

      • Martin Mustermann sagt:

        Deine erste Antwortebene – ociis natoque penatibus et magnis dis parturient montes, nascetur ridiculus mus. Donec quam felis, ultricies nec, pellentesque eu, pretium quis, sem. Nulla consequat massa quis enim.

  2. allround sagt:

    Erster Kommentar: Lorem ipsum dolor sit amet, consectetuer adipiscing elit. Aenean commodo ligula eget dolor. Aenean massa. Cum sociis natoque penatibus et magnis dis parturient montes, nascetur ridiculus mus. Donec quam felis, ultricies nec, pellentesque eu, pretium quis, sem. Nulla consequat massa quis enim.

    • Steve Harris sagt:

      Erste Antwortebene: dolor Cum sociis natoque penatibus et magnis dis parturient montes, nascetur ridiculus mus. Donec quam felis, ultricies nec, pellentesque eu, pretium quis, sem. Nulla consequat massa quis enim. Erste Antwortebene: dolor Cum sociis natoque penatibus et magnis dis parturient montes, nascetur ridiculus mus. Donec quam felis, ultricies nec, pellentesque eu, pretium quis, sem. Nulla consequat massa quis enim.

      Erste Antwortebene: dolor Cum sociis natoque penatibus et magnis dis parturient montes, nascetur ridiculus mus. Donec quam felis, ultricies nec, pellentesque eu, pretium quis, sem. Nulla consequat massa quis enim.

Kommentare sind deaktiviert.